Kinderkiste e.V.
Hohensachsen
unsere Konzeption
Historie
Aus der Not geboren!!
Die Gründung der Kinderkiste erfolgte zu einem Zeitpunkt, als es noch keinen gesetzlich vorgeschriebenen Anspruch auf einen Kindergartenplatz für über 3-jährige Kinder gab. Dieser Rechtsanspruch wurde dann im Jahr 1996 bundesweit eingeführt.
Im Jahr der Gründung der Kinderkiste trafen sich Eltern in Hohensachsen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen, einen Betreuungsplatz für ihre Kinder im Alter über drei Jahren suchten. Da es keine freien Plätze in den Kindergärten gab, organisierten sie sich selbst und konnten so eine abwechselnde Betreuung für ihre Kinder sicherstellen.
Die Betreuung fand initial an unterschiedlichen Orten statt bis glücklicherweise der Nebenraum der Mehrzweckhalle in Hohensachsen dauerhaft angemietet werden konnte.
Schon bald gab sich der bisherige Eltern-Kind-Treff einen Namen.
Die „Kinderkiste“ war geboren, und dieser Name hat bis heute in leicht erweiterter Form bestand.
Ein weiterer wichtiger Aspekt war die versicherungstechnische Absicherung der Gruppe. Sie wurde eine Untergruppe der SG Hohensachsen.
Mit Einführung des gesetzlichen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für alle Kinder ab drei Jahren wurde beschlossen das Aufnahmealter für die Kinderkiste abzusenken. Der Grund für diese Erweiterung waren eine ständige Nachfrage von Eltern dieser Altersgruppe und gleichzeitig das Freiwerden von Plätzen durch Kinder, die nun endlich in Kindergärten aufgenommen werden konnten. Waren es anfangs dann Kinder ab zwei Jahren, können heute auch noch Jüngere betreut werden.
Im Jahr 2009 fanden erste Überlegungen für eine Neuorganisation im Hinblick auf die Betreuungszeiten und deren Form statt. Diese mündeten im Jahr 2010 in die Gründung eines eingetragenen Vereins.
Dies war die Geburtsstunde des „Kinderkiste e. V.“.
Die offizielle Anerkennung des Kinderkiste e.V. als betreute Spielgruppe durch die verantwortliche Behörde seitens des Landes Baden-Würtemberg erfolgte dann im Jahr 2015 unter der Schirmherrschaft der Ortsvorsteherin Monika Springer.
Zielgruppe
Alter: ab ca.1 Jahr bis Eintritt in den Kindergarten (Ausnahmen sind möglich)
Gruppenstärke: die Anzahl der Kinder soll in der Regelbetreuung die Anzahl 10 nicht überschreiten
gesundheitliche Voraussetzung: Impfstatus nach jeweils aktueller STIKO-Empfehlung
Öffnungszeiten
Montag – Donnerstag 08:45 Uhr – 12:15 Uhr
(Ausnahmen sind bei speziellem Bedarf möglich so lange 15 Stunden pro Woche nicht überschritten werden.)
Ferienzeiten
angelehnt an die offiziellen Ferienzeiten des Landes Baden-Würtemberg für Ostern, Sommer und Weihnachten in Absprache zwischen
Eltern und Leitung
Betreuungskonzept
in die Betreuung durch zwei Fachkräfte werden Elternteile mit eingebunden
zusätzlich können weitere Personen ( z.B. Praktikanten ) an der Betreuung beteiligt werden
Räumlichkeiten
52 m2 großer, heller Gruppenraum in der Mehrzweckhalle ( Grundrenovierung 2015 ) mit direktem und indirektem Zugang zum Freigelände
Grundausstattung mit kindgerechtem Mobiliar, Puppenecke mit Kinderküche, Autoteppich, Kuschelecke, Esstisch mit Stühlen, Maltisch und Bänke, Spielsachen und Bastelmaterialien
Toilette mit Wickeleinheit
Nebenraum mit Garderobe mit der Möglichkeit zum Gebrauch als separater Spiel- u./o. Ruheraum
Mitnutzung der angrenzenden Turnhalle
Umzäuntes Freigelände ca. 400 m2 mit Wiese, „Bobbycarstraße“, Sandkasten, Naturtunnel und altem Baumbestand als Schattenspender
Pädagogische Ziele und Grundlagen
Bei der Festlegung unserer Ziele und Grundlagen berücksichtigen wir die Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention, die 1992 auch von Deutschland ratifiziert wurde.
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Wesentliche Bestandteile sind daher:
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Alle Kinder haben den gleichen menschlichen Wert unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Sprache, Religion, Meinung oder Herkunft.
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Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung und Erziehung, Teilhabe und Beteiligung, auf Gesundheit, Schutz vor Gewalt, Diskriminierung und Armut.
Für unsere Einrichtung bedeutet dies im Einzelnen:
Jedes Kind wird angenommen und in seinen Entwicklungsphasen begleitet und gefördert.
Die Kindsförderung erfolgt ganzheitlich und individuell.
Zu jedem Kind wird eine vertrauensvolle Bindung aufgebaut, die auch die Eltern bewusst mit einbezieht.
Das Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit und Schutz wird vermittelt.
Jedem Kind wird die benötigte Zeit und auch der entsprechend Raum gegeben.
Die Wertschätzung gegenüber jedem einzelnen Kind ist unabdingbar.
Kontakte und Freundschaften der Kinder unter- und miteinander im Sinne eines liebevollen Miteinander werden gefördert.
Respekt, Rücksichtnahme und damit ein gutes soziales Miteinander der Kinder untereinander und mit den betreuenden Erwachsenen und den Eltern werden vermittelt.
Das Erreichen dieser oben genannten Ziele kann und muss immer im engen Kontakt und Meinungsaustausch der Fachkräfte und den Eltern erfolgen. Nur so ist eine Umsetzung unserer Ziele möglich!
Pädagogisches Konzept
Ziel unseres Konzeptes ist, feste Grundstrukturen wie beispielsweise Öffnungszeiten, Tagesablauf und andere vorzugeben. An diesen können sich sowohl die Kinder als auch die ganze Familie orientieren. Dies ist der rote Faden, auf den sich alle verlassen können. Daneben gibt es aber auch eine Vielzahl von Aktivitäten, die von den Kindern ganz individuell gestaltet werden können und auch sollen. So wird ein harmonisches Miteinander aller gefördert im Sinne eines erlernten Sozialverhalten, welches aber gleichzeitig jedem einzelnen eine Vielzahl von Eigeninitiativen ermöglicht.
Tagesablauf
Die Kinder sind in der Zeit von 08:45 Uhr bis 09:30 Uhr in die Einrichtung zu bringen.
In der Zeit vom Eintreffen der einzelnen Kinder bis zum Morgenkreis um 10:00 Uhr haben die Kinder eine freie Spielzeit, in der sie frei über Ort und Art ihres Spiels entscheiden können. Eine weitere Option für alle ist die Teilnahme an Aktivitäten, die seitens der Fachkräfte angeboten werden ( z.B. Basteln, Malen, Lesen, Kneten, Nutzung der Turnhalle etc. ).
Im Morgenkreis wird ein Begrüßungslied gesungen. Daran schließen sich verschiedene Bewegungs- oder Jahreszeitenlieder sowie Fingerspiele an.
Im Anschluß erfolgt das gemeinsame Händewaschen und Frühstück. Dieses wird am gemeinsamen Tisch im Gruppenraum ( bei gute Witterung im Sommer auch im Freien ) eingenommen. Das Eindecken des Tisches erfolgt durch alle Teilnehmer. Speisen und Getränke bringt jeder selbst von daheim mit, wobei wir auf das Mitbringen eines gesunden und ausgewogenen Frühstück achten ( bestimmte Bestandteile wie beispielsweise Milchschnitte oder auch Süßigkeiten sind nicht erwünscht ). Erst nachdem alle die Vorbereitungen beendet haben startet das Frühstück und wird mit einem Einleitungsspruch oder -lied begonnen.
Nach Beenden der Mahlzeit wird der Tisch abgedeckt, und die Kinder verstauen ihre Brotboxen, Flaschen etc. in ihren Rucksäcke und hängen diese im Garderoberaum wieder auf.
Ab ca. 11.00 Uhr bis zum gemeinsamen Abschiedsritual ( Aufräumen unter Einbeziehung von Eltern, Kindern und Fachkräften und Abschlußlied ) haben die Kinder die Möglichkeit zum Freien Spiel entweder im Gruppenraum, der Turnhalle oder aber dem Freigelände.
Die Fachkräfte halten sich bei der Anleitung zum Freien Spiel ganz bewusst im Hintergrund, um so den Kindern eine völlig freie Auswahl ihrer Spiele und Spielpartner zu ermöglichen.
Diese zweite Spielphase unterscheidet sich von der Zeit vor dem Frühstück.
Auch in dieser ersten Spielphase ist das völlig freie Spielen möglich. Erfahrungsgemäß herrscht in dieser Zeit jedoch eine vermehrte Unruhe, so dass die Fachkräfte hier vermehrt Orientierungshilfen anbieten.
Die Verabschiedung vom Vormittag erfolgt durch ein gemeinsames Lied der Kinder, der abholenden Personen und der Fachkräfte.
Förderziele und deren Umsetzung
Jedes Kind soll bei uns die Möglichkeit bekommen, individuell als eigenständige Persönlichkeit gefördert werden. Hierzu sollen alle Entwicklungsbereiche angeregt werden:
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Körper:
Die Kinder sollen ein positives Körpergefühl entwickeln und erste Grundvorstellungen über das Funktionieren ihres Körpers erlernen.
Hierzu dienen:
Balancespiele, Spielgeräte fahren, Ballspiele, Schaukeln und Rutschen, Koordination von unterschiedlichen Sinneseindrücken, Singspiele mit Körperteilbenennungen, Turnen
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Sinne:
Die Umwelt nehmen Kinder mit allen Sinnesorganen wahr. Sie sehen, hören, tasten, riechen, fühlen und schmecken.
Sie brauchen ausreichend Raum, Zeit und Abwechslung zum Experimentieren.
Hierzu dienen:
Gemeinsame Mahlzeiten, Mal- und Bastelangebote mit unterschiedlichsten Materialien, Sing- und Bewegungsspiele, Musizieren, Rollenspiele, Entspannungsgeschichten, Körperkontakte, Naturerfahrungen ( Regen, Schnee, Sonne etc. ), Ausflüge gemeinsam mit den Eltern
Sprache:
Sprachliche Kompetenz und – Differenzierung werden bei uns gefördert.
Hierzu dienen:
Singspiele, Rollenspiele, Bilderbuchbetrachtungen, Erzählungen, Dialog zwischen Fachkraft und Kindern und auch den Kindern untereinander in vielen Situationen wie beim Wickeln, im Morgenkreis, der Einnahme von Mahlzeiten, Anziehen, Turnen und Ausflügen etc.
Gefühl, Mitgefühl und soziale Kompetenz:
Alle Kinder müssen erlernen, sich selbst zu erleben, Gefühle zu begreifen und dann im nächsten Schritt all dieses auch bei andern Kindern und auch bei den Erwachsenen wahrzunehmen. Unabdingbar dabei ist, dass das Kind seine Person und seinen Stand im persönlichen Umfeld erlernt wahrzunehmen und einzuordnen.
Hierzu dienen:
Eine liebevolle und von Vertrauen geprägte Atmosphäre, das Erkennen von nonverbalen Zeichen der Kinder und ein entsprechendes Verhalten gegenüber dem betroffenen Kind seitens der Fachkräfte, gegenseitiges Unterstützen bei Gemeinschaftsaktivitäten, Erlernen von sozialen Regeln ( andere aussprechen lassen etc. ), Konfliktlösungsstrategien vermitteln, Eintreten für die Folgen des eigenen Verhalten und Entschuldigungsformen aufzeigen, Grenzen vermitteln und akzeptieren können, Rollenspiele
Eingewöhnungsphase
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In der Eingewöhnungsphase lehnen wir uns in vielen Punkten an das Berliner- und Münchner Modell an.
„Meine Mutter/mein Vater und ich können uns beruhigt von einander verabschieden. Sie/Er hat mir gezeigt, dass ich hier bedenkenlos bleiben kann und meine Erzieherin auf mich aufpasst. Ich bin gut versorgt und außerdem wartet ein toller Spielmorgen mit anderen Kindern auf mich. Und meine Mutter/mein Vater kommt wieder, holt mich ab und wir gehen gemeinsam nach Hause.“
Grundsätzlich findet der erste Eingewöhnungstag nicht an einem Montag oder nach einem Feiertag statt.
Nach freien Tagen brauchen viele Kinder erst einmal eine kurze Phase der Eingewöhnung und des Wiedereinfinden in ihre Spielgruppe und den Rhythmus der Betreuungsstätte. Dies bedeute eine vermehrte Unruhe und wird daher bei uns als Eingewöhnungserschwernis angesehen.
Eltern begleitet
Unsere Kinder werden von einem der Eltern in die Einrichtung gebracht und diese verweilen in der ersten Woche bei uns. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das Kind jederzeit das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit hat, da es sich in eventuell entstehenden Situationen jederzeit in seinen „sicheren Hafen“ zurückbegeben kann. Gleichzeitig erfahren die Eltern, dass sie ihr Kind nicht „schutzlos“ alleine lassen und so eine Trennung nicht abrupt eintritt.
Zudem ermöglicht es ihnen die Einrichtung, die Fachkräfte und den Tagesablauf näher kennen zu lernen und so eigene Ängste und Unsicherheiten abzubauen. Ein unmittelbarer Austausch zwischen Eltern und Fachkräften ist so möglich.
Bezugspersonen orientiert
Jedem Neuzugang wird eine Bezugsperson zur Seite gestellt.
Sie ist für alle Fragen und Belange von Kind und Eltern zuständig.
Sie beobachtet das Verhalten des Kindes und nimmt ganz individuell Kontakt zu ihm auf.
In dieser Zeit halten sich die Eltern zwar in unmitelbarer Nähe auf, sollen jedoch nicht Hauptanimateur und Spielunterhalter des Kindes sein. Vielmehr sollen sie sich schrittweise aus dem Kontakt zurückziehen und so ein eigenständiges Erlernen der Kontaktaufnahme zu anderen Personen in unserer Einrichtung und das gemeinsame Spiel ermöglichen.
So entwickelt sich zwischen allen Beteiligten eine Atmosphäre, die geprägt ist von Vertrauen und dem Gefühl von Sicherheit, welches dann im weiteren Verlauf auf alle Mitglieder der Einrichtung erweitert werden kann.
Abschied bewusst
Grundsätzlich erfolgt der Abschied der Eltern vom Kind möglichst kurz aber für das Kind klar zu erkennen. Es wird aktiv durch die Eltern an die Fachkraft übergeben. So ist sicher gestellt, dass es weiß, dass die Eltern es unbekümmert in „sichere Hände“ geben. Hierbei ist es ganz wichtig, dass die Fachkraft auf die Reaktionen von Kind und Eltern achtet, um so frühzeitig eine individuelle Anpassung des Abschiedsritual vorzunehmen.
Ein Abnehmen des Kindes aus der gewohnten und beschützenden Atmosspähre der Eltern durch eine Fachkraft sollte unbedingt vermieden werden, da dies zu Verängstigung und Unsicherheit des Kindes führen kann. Dies wäre dann natürlich nicht förderlich für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Kind und Fachkraft.
Da es für einige Kinder durchaus hilfreich ist beim Abschied geliebte und Sicherheit vermittelnde Gegenstände aus der vertrauten elterlichen Umgebung bei sich zu behalten, können in unsrer Einrichtung solche ( z.B. Schnuller, Kuscheldecke etc. ) Dinge natürlich mitgeführt werden.
Ein Kind darf natürlich beim Abschied auch weinen. Den Trennungsschmerz und die damit verbundene Traurigkeit, kann auch die beste Konzeption manchmal nicht verhindern, da dies zu einem völlig natürlichen Verhalten eines Kindes dazugehört!
Grundsätzlich gilt bei uns die Individualität eines jeden Kindes.
Sollte die Fachkraft daher beim Abschiedsritual erkennen, dass bestimmte Leitstrukturen bei einem Kind nicht genau passen, soll und darf abgewandelt werden.
Beteiligung von Kindern
Prinzipiell gilt in unserer Einrichtung, dass alle Kinder innerhalb der schon genannten festen Strukturen ihre Aktivitäten frei entfalten können. Sie entscheiden über das jeweilige Was, Wie, Wo, mit Wem, Wann, Wie lange.
Beispiele:
Freies Spielen
Kneten
Malen
Musizieren
Vorlesen bekommen
Bilderbuch betrachten
Kücheneckenspiele
Kuscheln
Morgenkreis
Mitentscheiden über:
die Art der Fingerspiele
der Auswahl der Lieder
die Position im Morgenkreis
die Möglichkeit Erlebtes zu erzählen
Frühstück
wo sitze ich
gebe ich von meinem Essen anderen etwas ab
wie viel esse ich
Körperpflege
wer wickelt mich
wer geht mit mir auf die Toilette
wer wäscht mit mir die Hände
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Ganz wichtig ist uns bei der Betreuung bei Kindern in so jungen Jahren das Verstehen sog. Non-verbaler Meinungsäußerungen und Mitteilungen der Kinder.
Die jeweilige Fachkraft hat als Aufgabe höchster Priorität zu erkennen, ob ein Kind traurig, krank, müde, gelangweilt oder auch einfach nur trotzig ist und dann adäquat zu reagieren.
Zusammenarbeit mit den Eltern
Wichtigster Bestandteil für ein gelungenes Verständnis des Kindes mit seinen emotionalen Bedürfnissen und seinem Handeln ist eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern. Dazu ist ein gegenseitiges Zuhören, das Respektieren von differenten Meinungen, der Austausch von Gedanken sowie ggf. auch das Nachgeben bei unüberwindbaren Differenzen von Seiten der Fachkräfte und auch der Eltern zielweisend. Gegenseitiges Wertschätzen, Anerkennen und Unterstützen sind absolut notwendig, um dem Kind so die Entwicklung eines positiven Selbstbildes zu ermöglichen.
So vielfältig die Anforderungen sind so vielfältig sehen auch die Möglichkeiten hinsichtlich eines aktiven Dialoges aus:
Erstgespräch ( Kennenlernen, Erläutern des Tagesablaufs, Einblicke in die Familiensituation, etc. )
Tür- und Angelgespräche
Elternaushänge für organisatorischen Dinge ( Diensteinteilungen, Feiern etc. )
gemeinsame Aktivitäten ( Ausflüge, gemeinsames Frühstück etc. )
Übernahme von Einkäufen seitens der Eltern für gemeinsame Feiern ( St. Martin, Sommergrillen etc. )
Teilnahme an der Jahreshauptversammlung
Unterstützung für außergewönliche Aktivitäten ( Umzug in andere Räumlichkeiten etc. )
jederzeit persönliche Beratungs- und Infogespräche bei Bedarf
Beschwerdeverfahren für Kinder und Eltern
Vertrauen und Respekt gegenüber allen Beteiligten sind die Basis für einen gelungenen Start für die Kinder in ihren neuen Lebensabschnitt.
Vom ersten Tag an ermuntern die Fachkräfte die Eltern Probleme, Sorgen und Unverstandenes direkt gegenüber einer Fachkraft anzusprechen. Sollte dabei ein Tür- und Angelgespräch nicht ausreichen wird ein Gesprächstermin vereinbart.
Je nach Art des Inhalts wird die Zusammensetzung für dieses Gespräch gemeinsam geplant.
Schwieriger ist es bei anzunehmenden Beschwerden der Kinder, die oftmals nur unzulänglich über eine verbale Kommunikation verfügen.
Die genaue Beobachtung der Verhaltensweisen des Kindes durch die Fachkräfte ist dabei enorm wichtig, um dann die entsprechenden Maßnahmen ergreifen zu können.
Eine besondere Stellung übernimmt eine zu vermutende Beschwerde eines Kindes, welche aufgrund von alleinigen Mitteilungen des Kindes an die Eltern angenommen werden muß. Hierbei ist ein Dialog beider Seiten über die Beobachtungen und deren Interpretation unabdingbar. Im Anschluss daran sind entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Bei Konflikten der Kinder untereinander beobachten die Fachkräfte zunächst und bieten dann Möglichkeiten der Konfliktlösung an.
Qualitätssicherung
Die Fachkräfte verpflichten sich ihre Tätigkeit stets selbstkritisch zu überdenken.
Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen bieten ihnen dabei entsprechende Anreize nicht zuletzt auch im Dialog mit den Mitarbeitern anderer Einrichtungen und den Mitarbeitern des KVJS.
Desweiteren finden regelmäßig Teambesprechungen statt, an denen ggf. auch Externe teilnehmen.
Letztendlich dient natürlich auch die jährliche Jahreshauptversammlung der Entgegennahme von Kritik, Verbesserungsvorschlägen und Vorschlägen zu Änderungswünschen, die dann entsprechend erläutert und ggf. in den Ablauf der Arbeit in der Einrichtung mit einfließen.
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(Stand 2016 - in Bearbeitung)